Juda. Gesänge von Börries Freiherrn von Münchhausen. Mit Buchschmuck von Joseph Budko. Stuttgart und Berlin, Deutsche Verlags-Anstalt, 1922.
8° (23,5 x 18 cm). 56 nicht paginierte Seiten mit schön geschmückten Kopfleisten und Vignetten von Joseph Budko.
Dekorativer dunkelgrüner, geprägter Original-Ganzlederband mit mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel sowie blindgeprägten floralen Ornamenten auf Rücken und Deckeln.
Sehr gut erhaltenes, sauberes Exemplar.
Erste Ausgabe der Neuausgabe mit dem Buchschmuck von Joseph Budko. 8.-10. Tausend der Gesamtauflage. Die erste Auflage erschien 1900 bei Lattmann mit Illustrationen von E.M. Lilien. – W/G II, 18. Sennewald 22,22.
Exemplar Nr. 27 einer seltenen Vorzugsausgabe ohne Auflagenbezeichnung in Ganzleder, von Verfasser und Illustrator im Kolophon handsigniert.
Der polnisch-jüdische Maler und Illustrator Joseph Budko (1888-1940), ein Schüler von Hermann Struck, verbindet in seiner Kunst seine Herkunft aus einem traditionell religiösen, osteuropäischen Millieu mit einem modernen Kunstverständnis. Mit seinem kraftvollen Stil, der auch Künstler wie Marc Chagall beeinflusste, trug er zur Wiederbelebung des Holzschnittes im Expressionismus bei. Er emigrierte 1933 nach Palästina und wurde 1935 Leiter der wiedereröffneten Betzalel Akademie der schönen Künste. – Kritter II, 36, 114, 152.